Erfahre, wie der Never Code Alone Live-Stream mit Symfony-Experte Christopher ablief, welche Themen behandelt wurden und welche Highlights die Zuschauer erlebten.
Ein Live-Stream mit Symfony AI: So verlief die Session
In einer unterhaltsamen und lockeren Atmosphäre begrüßte Roland, Host von Never Code Alone, den Symfony-Core-Developer Christopher zu einem besonderen Live-Stream. Die Aufregung war spürbar, als Christopher zugab, kurz zuvor erst einen neuen OpenAI-Key generiert zu haben – ob dieser wohl funktionieren würde? Dies war der Start einer unterhaltsamen Session, in der es nicht nur um Technik, sondern auch um die persönlichen Erfahrungen und die Philosophie hinter Symfony AI ging.
Die Entstehung von Symfony AI: Eine Community-Geschichte
Christopher teilte einige HintergrĂĽnde zur Entstehung von Symfony AI. UrsprĂĽnglich hatte er nicht geplant, das Projekt so frĂĽh zu veröffentlichen. Eigentlich sollte es erst zur SymfonyCon vorgestellt werden. Doch die Ăśberzeugung, dass Open Source vom frĂĽhen Feedback der Community lebt, änderte diesen Plan. „Wir haben ĂĽberzeugende Argumente, warum wir das jetzt vorher gemacht haben, nämlich es ist partizipativer“, erklärte er. Die Idee sei, eine BĂĽhne zu schaffen, auf der Leute Code teilen, den sie benutzen, um ihre Produkte zu bauen.
Er betonte, wie wichtig der Community-Gedanke ist: So könne man bereits vor der offiziellen Veröffentlichung von der Power der Community profitieren, beispielsweise in einem Hackathon. Dies mache das Projekt bis zur SymfonyCon deutlich besser.
Vom Experiment zum Produkt: Christophers persönlicher AI-Weg
Christopher erzählte, wie er selbst mit KI in PHP experimentierte. Nach dem Release von ChatGPT im November 2023 entstanden schnell die ersten PHP-Implementierungen. „Ich habe unterschiedliche Demos mir selber gebaut, ein bisschen rumgespielt“, so Christopher. Irgendwann begann er, den Code, den er von links nach rechts kopierte, in ein Package zu werfen – welches dann versehentlich sofort public auf GitHub war.
Die entscheidende Wende kam durch ein Gespräch mit Fabien, der ebenfalls ĂĽber KI auf der SymfonyCon sprechen wollte. Um Dopplungen zu vermeiden, einigten sie sich darauf, aus Christophers Projekt offiziell „Symfony AI“ zu machen. „Bin super happy, dass das geklappt hat“, resĂĽmierte er.
Das Live-Coding Abenteuer: Ein Chatbot fĂĽr Never Code Alone
Die eigentliche Challenge des Streams war es, live einen KI-Chatbot zu bauen, der Fragen zu den Inhalten des Never-Code-Alone-YouTube-Kanals beantworten kann. Roland wusste bis kurz vor Beginn nicht, was genau auf ihn zukommt – alles sollte so authentisch wie möglich sein.
Die erste Hürde: Das Projekt-Setup. Christopher hatte ein Repository vorbereitet, aber wie immer im Live-Betting gab es kleine Startschwierigkeiten mit der PHP-Version und den Abhängigkeiten. Mit etwas Geduld und der Hilfe von Docker lief das Projekt schließlich an.
Dann ging es an die Integration der OpenAI API. Christopher erklärte die drei Kernkomponenten von Symfony AI – Platform, Agent und Store – während Roland den Code nach Anweisung anpasste. Spannend wurde es, als der erste API-Call an OpenAI getätigt wurde und tatsächlich eine Antwort zurückkam – auch wenn sie noch nichts mit YouTube-Videos zu tun hatte.
Die groĂźe HĂĽrde: Die Indexierung der YouTube-Videos
Der aufwändigste Teil des Streams war das Einpflegen der YouTube-Daten. Hierfür mussten Transkripte von hunderten Videos geladen, verarbeitet und in einer Vektordatenbank (Chroma DB) indexiert werden. Wieder gab es kleine Hürden: Ein Video hatte kein Transkript, was zu einem Fehler führte, der live gefixt werden musste.
Christopher erklärte, dass dieser Schritt nötig ist, damit die KI semantisch nach Inhalten suchen kann, anstatt nur nach Stichwörtern. „Wir haben dem Agenten einen System-Prompt gegeben, wir haben ihm den Vector-Store gegeben und wir haben den Vector-Store mit Transkripten gefĂĽllt“, fasste er den Prozess zusammen.
Der magische Moment: Die funktionierende Demo
Nach etwas mehr als einer Stunde war es so weit: Der Chatbot war fertig. Die Frage „Was weiĂźt du ĂĽber Testing?“ wurde nun nicht mehr allgemein, sondern mit Verweis auf konkrete Never-Code-Alone-Videos beantwortet – inklusive direkter Links. Die Erleichterung und Freude war beiden deutlich anzumerken.
Christopher nutzte den Symfony-Profiler, um den Zuschauern detailliert zu zeigen, was im Hintergrund abgelaufen war: Wie die KI die Suchanfrage formuliert, den Vector-Store durchsucht und die gefundenen Informationen zu einer kohärenten Antwort verarbeitet hatte.
Die menschliche Seite: Diskussionen ĂĽber KI und die Zukunft
Neben dem Coden gab es immer wieder philosophische Momente. Christopher teilte seine Gedanken zur KI-Entwicklung: „Ich glaube, diese Transformation wird totalen Impact haben. Wir werden auf jeden Fall Dinge verlieren, die wir mögen, aber wir werden auch neue Dinge bekommen.“
Man spĂĽrte seine Leidenschaft, nicht nur Technik, sondern auch Architektur und sinnvolle Anwendungsfälle zu verstehen. Ihn nervt der Hype, der oft um KI gemacht wird: „Morgen sind alle Customer Success oder Developer arbeitslos. Das ist gar nicht das, was ich spannend finde. Das ist Quatsch.“
Fazit: Eine erfrischende Reise ins KI-Land mit PHP
Der Live-Stream war ein perfektes Beispiel für das, was Never Code Alone ausmacht: Echte Entwicklung, echte Herausforderungen und echte Lösungen – ungescriptet und authentisch. Es war keine sterile Technik-Demo, sondern ein lebendiger Einblick in den Prozess, wie Software entsteht.
Christopher verabschiedete sich mit einer motivierenden Botschaft an die Community: Wenn PHP im KI-Bereich gleichauf mit Python und JavaScript sein soll, „dann ist das an der Stelle einfach an uns, es zu ändern.“ Die Tools sind da, jetzt liege es an den Entwicklern, sie zu nutzen und weiterzuentwickeln.
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