Best Practice Sofort-Hacks für regelmäßige Barrierefreiheitschecks:
1. Erstellt einen Zeitplan für regelmäßige Überprüfungen
2. Nutzt kostenlose Tools wie WAVE für umfassende Checks
3. Überprüft zuerst die wichtigsten und meistbesuchten Seiten
4. Dokumentiert eure Ergebnisse und Fortschritte
5. Bleibt über aktuelle Richtlinien und Standards informiert
Warum regelmäßige Überprüfungen wichtig sind
Barrierefreiheit im Web ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Regelmäßige Überprüfungen sind aus mehreren Gründen unerlässlich:
1. **Technologische Entwicklungen**: Webbrowser und Hilfsmittel entwickeln sich ständig weiter. Was gestern barrierefrei war, könnte heute schon Verbesserungspotenzial haben.
2. **Änderungen an der Website**: Jede Aktualisierung eurer Inhalte oder eures Designs kann unbeabsichtigt neue Barrieren schaffen.
3. **Gesetzliche Anforderungen**: Richtlinien und gesetzliche Vorgaben zur Barrierefreiheit werden regelmäßig aktualisiert.
4. **Nutzerfeedback**: Regelmäßige Checks ermöglichen es euch, auf Feedback eurer Nutzer zu reagieren und kontinuierlich Verbesserungen vorzunehmen.
Wie oft solltet ihr eure Website überprüfen?
Die Häufigkeit der Überprüfungen hängt von der Größe eurer Website und der Häufigkeit von Änderungen ab. Hier einige Richtlinien:
– **Kleine Websites**: Mindestens alle 6 Monate
– **Mittelgroße Websites**: Vierteljährlich
– **Große Websites oder häufige Änderungen**: Monatlich oder sogar wöchentlich
Schrittweise Anleitung zur Überprüfung
Schritt 1: Erstellt einen Prüfplan
Beginnt mit den wichtigsten Bereichen eurer Website:
1. Startseite
2. Kaufprozess bzw. Anmeldung
3. Detailseiten (Produkte, Blog-Artikel)
4. Redaktionelle Inhalte
5. Kontaktseite
6. Datenschutzinformationen
7. Multimedia-Inhalte (Video, Audio)
8. PDFs und andere Dokumente
Schritt 2: Nutzt kostenlose Tools
Verschiedene Tools können euch bei der Überprüfung unterstützen:
1. **WAVE**: Umfassendes Tool zur Identifizierung von Barrierefreiheitsproblemen
2. **Colorblindly**: Chrome-Plugin zur Simulation verschiedener Farbsehschwächen
3. **Keyboard-Test**: Navigiert durch eure Website nur mit der Tastatur
4. **Screenreader**: Testet eure Seite mit kostenlosen Screenreadern wie NVDA
Schritt 3: Manuelle Überprüfung
Automatisierte Tools sind hilfreich, aber eine manuelle Überprüfung ist unerlässlich. Achtet dabei auf:
– Klare und logische Struktur der Inhalte
– Aussagekräftige Überschriften und Links
– Ausreichende Farbkontraste
– Alternativen für Nicht-Text-Inhalte (z.B. Alt-Texte für Bilder)
– Korrekte Auszeichnung von Formularelementen
Schritt 4: Dokumentiert eure Ergebnisse
Führt ein Protokoll eurer Überprüfungen:
– Datum der Überprüfung
– Geprüfte Seiten
– Gefundene Probleme
– Geplante Verbesserungen
– Erledigte Korrekturen
Schritt 5: Priorisiert und behebt Probleme
Nicht alle Probleme können sofort behoben werden. Priorisiert basierend auf:
1. Schwere des Problems
2. Häufigkeit des Auftretens
3. Bedeutung der betroffenen Seite oder Funktion
4. Aufwand der Behebung
Schritt 6: Bleibt informiert
Barrierefreiheit im Web ist ein sich ständig entwickelndes Feld. Bleibt auf dem Laufenden:
– Abonniert Newsletter zu Barrierefreiheit
– Nehmt an Webinaren oder Konferenzen teil
– Lest regelmäßig Blogs und Artikel zum Thema
Fazit
Regelmäßige Überprüfungen eurer Website auf Barrierefreiheit sind entscheidend, um allen Nutzern ein inklusives Erlebnis zu bieten. Mit kostenlosen Tools und einer strukturierten Herangehensweise könnt ihr eure Online-Präsenz kontinuierlich verbessern.
Benötigt ihr Unterstützung bei der Implementierung eines regelmäßigen Barrierefreiheits-Checks? Unser erfahrenes Team steht euch zur Seite. Kontaktiert uns noch heute für eine kostenlose Erstberatung und macht eure Website fit für die Zukunft – für alle Nutzer!